Der neue „Chindsgi“ konzentriert sich in seiner äusseren Erscheinung auf das Wesentliche. Seine Grundform ist ein zweigeschossiger Quader, abgestuft mit begehbaren Terrassen im Obergeschoss. Er steht auf dem Sockel des Pavillons aus den 70er Jahren, der abgebrochen wurde. Auch das spart Energie, was noch brauchbar ist wird wiederverwendet. So strahlt die Turnhalle im Untergeschoss in aufgefrischtem Glanz.
Ein ökologisch nachhaltiger und kinderfreundlicher Holzelementbau mit viel Regionalität wird auf den bestehenden Sockel aufgesetzt. Der Schulküche zugeordnet ist ein multifunktionaler überdachter Aussenraum. Dieser kann vielfältig bespielt werden. Rund um das mittige Treppenhaus mit grosszügiger Belichtung werden die drei Klassen erschlossen. Unterteilbare Gruppen- und Materialräume können mittels Schiebetüren den Klassenzimmern zugeordnet werden. Imposante Fachwerke, z.T. sichtbar, überspannen die offenen Klassenräume in Längs- und Querrichtung. Diese leiten die Lasten auf das statisch belastbare Sockelgeschoss.
Besonderes: die Klassenräume sind mit Kuschelerkern bestückt, welche den Fassaden vorgesetzt sind. In diesen blau, rosa und gelb bemalten Kojen können sich die Kids zurückziehen. Folierte Rundfenstern erzeugen eine märchenhafte, intime Stimmung.
Innenwände und Fassaden sind mit beständigem und fein riechendem Weisstannenholz eingekleidet. Aussen schützt eine natürliche Schlemmfarbe das Kinderhaus vor äusseren Einflüssen.
Energetisch: die Gebäudehülle entspricht dem Minergiestandard, eine Photovoltaikanlage deckt den elektrischen Energiebedarf ab.
Natur: Im kleinen Naturgarten wachsen Wildblumen für Bienen und Schmetterlinge. In Hochbeeten wächst Gemüse heran. Sträucher und Nistkästen bieten Vögeln Unterschlupf. Die Kinder erfahren so mit allen Sinnen und dem Material Holz was Ökologie und Nachhaltigkeit bedeuten, auch wenn sie die Begriffe erst später lernen werden.
Fotos: © HANNES HENZ
Holzbulletin Pro Holz Solothurn
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Bericht Oltner Tagblatt: KIGA GV
Bericht Oltner Tagblatt: Nägel mit Köpfen
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