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Ewig ist nicht lang genug..

Jahr 1970,

unsere Familie verbringt die Ferien jährlich im Aletschgebiet im Wallis. Alle Jahreszeiten erleben wir hier inmitten dieser herrlichen Bergkulisse. Meine kleine Welt, ganz gross, ist in Ordnung. Der Aletschgletscher begleitet mich, eine ewige „Freundschaft“ entwickelt sich in den Folgejahren.

Jahr 2020,

die Klimaerwärmung ist Tatsache. Die Gletscher schwinden rasant und verlieren pro Jahr 2-8 m ihres mächtigen Eispanzers. Die Sachverständigen versuchen hilflos die Gletscher abzudecken. Donald Trump, ehemaliger US-Präsident says, „its the weather“.

wir schreiben das Jahr 2050,

Das Klima hat sich entgegen allen Befürchtungen um 5 Grad erwärmt. Das Schweizer Mittelland ist ausgetrocknet. Die Menschen flüchten in die Berge. Der Aletschgletscher ist Geschichte. Auf der ehemaligen Mittelmoräne führt eine Transitachse, selbstfahrende Autos im Retrolook und Metros erschliessen die Alpen global. Die digitale Vernetzung ist längst Tatsache. Algorithmen bestimmen die Lebensform.

Die Arktis ist eisfrei, der Meeresspiegel ist um 2m angestiegen.

4 energieautarke Wohn- und Geschäftstürme entstehen auf dem Konkordiaplatz 2500 m.ü.M, auf Augenhöhe zu den 4000er. Zentral und inmitten der Hochalpen. Die Hochhäuser erinnern an übergrosse Steinmännchen, welche mein Bruder und ich hier vor 80 Jahren aufgeschichtet hatten.

 

25.09.2018